Geistliches

Das interaktive Gebet – wenn du möchtest

Um Dich nicht nur selbst während Deiner Pilgerzeit zu erbauen, möchte ich Dich ermutigen die „Herbergseltern“ (Herbergsleiter/innen) zu fragen, was Du für die betreffenden Menschen der dortigen Kirche konkret beten kannst. Die Herbergseltern sind in der Regel Pfarrer/innen oder Pastor/innen, die sich freuen, wenn du mit ihnen einen Dialog aufbaust. Damit erhältst du nicht nur eine selbst -auferbauende Zeit während des Pilgerns, sondern gleichzeitig auch die M i s s i on, die Kirche – als den Leib Christi, lebendiger zu gestalten und zu erbauen.

Seelsorge

Die Herbergsleiter/innen („Herbergseltern“) sind in der Regel Pfarrer/innen oder Pastor/innen, die sich freuen, wenn du mit ihnen einen Dialog aufbaust. Zu ihnen kannst Du dich jederzeit wenden, wenn du Bedarf an Seelsorge hast, bzw. wenn du einfach für dich beten lassen möchtest. Du kannst dich aber auch jederzeit an unseren Projektleiter, Matthias, telefonisch wenden, wenn etwas auf dem Herzen hast (siehe Telefonnummer oben links, auf der Startseite oder unter dem Button ‚Kontakt‘).

Pilgerbegleitung

Ab 2016 steht unser Projektleiter, Matthias, als Pilgerbegleiter auf Anfrage zur Verfügung.

Was ist Pilgerbegleitung?

Der/die Pilgerbegleiter/in ist für dich in erster Linie einfach „nur“ anwesend, weil in erster Linie du pilgerst – du durch das Pilgern erbaut werden sollst – nicht der Pilgerbegleiter. Er steht sozusagen im Hintergrund. Es ist eine Wechselbeziehung von gemeinsamen Schweigen und Dialog – von Loslassen und gegenseitigen Annehmen. Du kannst dich mit ihm austauschen und philosophieren. Er nimmt dich an – so wie du bist – ob du Christ bist – oder nicht! Der Pilgerbegleiter kennt die Pilgerroute, die Herbergen sowie die Herbergseltern. Er unterstützt dich beim Paddeln durch seine Erfahrung, hinsichtlich der Gewässer und der Paddeltechniken.

Die „Heiligen“ (frühes Mittelalter) – ein schwerer Irrtum im Begriff

Um hier mit einem jahrhundertealten, schweren Irrtum aufzuräumen: Die „Heiligen“, (z.B. Franz von Assisi, Elisabeth von Thüringen, die heilige Birgitta, Hildegard von Bingen usw.) die von Herzen versucht haben, Gottes Liebe durch ihre Fähigkeiten zu uns Menschen umzusetzen, sind nicht deshalb heilig, weil diese vom Papst heiliggesprochen wurden, sondern weil sie an Jesus Christus glaubten, es offiziell bekundeten und danach handelten.

Jeder Mensch, der von Herzen an Jesus Christus glaubt, dass seine Sünden durch dessen Blut am Kreuz getilgt wurden, es vor den Menschen offiziell bekennt – denn dazu ist die Taufe da – und sein Leben nach Jesu Sinn ausrichtet – ist ein Heiliger oder Heilige – auch heute! Dazu muss man keinen Orden gründen. Der Begriff ‚heilig‘ bedeutet von der Wortherkunft her: Absonderung oder Trennung. Im geistlichen Bereich: Abgesondert zu Gott hin. (Link) Der jeweilige Mensch entscheidet also selbst, ob er ein Leben mit Gott führen möchte oder nicht! Gott aber allein rechtfertigt den Menschen durch den Glauben – und nicht nach Fehlern – nicht der Mensch – also auch kein Papst!

Heiligsein bedeutet nicht, dass ein Mensch vollkommen ohne Sünde lebt, aber davon wieder aufsteht und mit Gott weitergeht. Heiligsein in Bezug auf Gott meint, mit diesem gemeinsam auf dem Weg sein, mit allen Macken und Fehlschlägen …

Martin Luther beispielsweise, der unsere heutige Bibel aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte (und auch von der Bedeutung her auslegte), so dass sie von jedermann verstanden wurde und nicht nur von Theologen, und uns damit unsere heutige deutsche Sprache gab, hatte viele Ecken, Kanten und Macken. Und er machte Fehler.

Er wurde nie heiliggesprochen.  Warum wohl? Weil er nicht in das von Menschen gemachte theologische System passte. Im Gegenteil. Gegen  ihn wurde der kirchliche Bann ausgesprochen und somit der damaligen Kirche ausgeschlossen …

Das bedeutet nicht, dass die anderen Heiligen Opportunisten waren. Im Gegenteil.  Jeder/Jede  war ein Revolutionär/in auf seinem Gebiet  und seiner Zeit weit voraus, ob in sozialen oder wissenschaftlichen Bereichen (seltsamerweise zumeist Mönche und Nonnen …)

Es ist nach wie vor der geistlichen und politischen Landesführung (Zeitgeist) zu verdanken, ob ein Heiliger als Ketzer geächtet oder ob ihm Raum zur Entfaltung gegeben wird …